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Die Rot-Eiche

Quercus rubra Baum des Jahres 2025

„In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft“, sagt Georg Schirmbeck, Schirmherr des Baum des Jahres 2025.

Die Rot-Eiche

Quercus rubra Baum des Jahres 2025

„In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft“, sagt Georg Schirmbeck, Schirmherr des Baum des Jahres 2025.

Die Rot-Eiche (Quercus rubra)

Text:

Dr. Rudolf Fenner

Ihr offizieller Name lautet Amerikanische Rot-Eiche und damit wird klar: Sie ist nicht von hier. Sie stammt aus den Nadel- und Laubmischwäldern in der östlichen Hälfte Nordamerikas. Ihr Vorkommen dort reicht vom Ostrand der zentral gelegenen Prärien bis an die Atlantikküste und vom südlichen Rand der kanadischen Taiga bis fast an die Küsten des Golfs von Mexiko. Unter den zahlreichen dort vorkommenden Eichenarten zählt sie zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten. Sie ist in den meisten der unterschiedlichen Waldtypen dieses großen Gebiets als Mischbaumart vertreten. Nur in zweien davon ist sie die dominierende Mischbaumart.

Eindrucksvoll sind ihre in Rottönen schwelgenden Blätter im späten Herbst. In den nördlichen Regionen ihres Verbreitungsgebietes ist sie maßgeblich an der Farbenpracht des berühmten Indian Summers beteiligt.

Die Rot-Eiche ist vor 300 Jahren über Frankreich nach Europa gekommen und wurde zunächst vor allem in Parks, Botanischen Gärten und herrschaftlichen Alleen angepflanzt. Ein holz- und forstwirtschaftliches Interesse war zunächst recht gering und nahm erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich zu. Heute ist sie als Kulturforstpflanze in weiten Teilen Europas in den holzwirtschaftlich genutzten Wäldern von Südskandinavien bis nach Nordspanien, Norditalien und bis in die Balkanregion sowie von Südengland bis in die Ukraine und noch weiter östlich im angrenzenden russischen Wolgagebiet anzutreffen.

Botschafter/innen

Deutsche Baumkönigin 2025

Victoria Wolf: Der Baum des Jahres 2025 ist die Rot-Eiche. Sie ist eine besonders trotzende Baumart gegenüber klimatischen Veränderungen. Quercus rubra hat besondere Relevanz für die Forstwirtschaft aber auch als Park- und Stadtbaum. Ich freue mich auf meine Aufgabe als deutsche Baumkönigin, dieser zukunftsweisenden Baumart zu mehr Anerkennung zu verhelfen.

Schirmherr Baum des Jahres 2025

Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates:

Wir freuen uns über die Wahl der Rot-Eiche als Baum des Jahres 2025. In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft.

Der Schirmherr der Baum des Jahres Dr. Silvius Wodarz - Stiftung

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: Das Ziel von Baum des Jahres war es von Anfang an, die Menschen direkt anzusprechen und sie für den Schutz von Umwelt und Natur zu begeistern. Es geht darum, selbst aktiv zu werden und den Wert des Umweltschutzes auch konkret zu erleben – was liegt da näher, als Bäume zu pflanzen? Sie sind unsere  Verbündeten beim Klimaschutz. Ein Verbündeter ist uns die Stiftung in ihrem Anliegen, Menschen – und vor allem Kindern – die wunderbare Welt der Bäume näher zu bringen. Allen, die sich dort engagieren, um unsere Natur zu schützen und auch für künftige Generationen zu erhalten, gilt mein herzlicher Dank.

Aktuelles

Ein beliebter Park- und Straßenbaum wird Baum des Jahres 2024

Nicht im Wald, nicht in einem Park – die Ausrufung und die Pflanzung des Baumes des Jahres 2024 fand in diesem Jahr mitten in der Stadt an einer Straße statt. Und das aus gutem Grund: Die Echte Mehlbeere steht auf der Liste der Zukunftsbäume für die Stadt. Sie ist besonders tolerant gegen Trockenheit und Hitze und wird daher eine wesentliche Rolle in der zukünftigen Begrünung der Städte spielen.

Bei der Ausrufung unweit des Alexanderplatzes in Berlin waren zahlreiche Kuratoriumsmitglieder und Freunde des Baum des Jahres anwesend.
Unser herzlichen Dank geht an Frau Kerstin Ehlebracht und ihr Team sowie an das Team der Abteilung Stadtentwicklung Straßen- und Grünflächenamt Bezirksamt Mitte. Ohne Sie wäre diese Baumpflanzung nicht möglich gewesen.

Die Deutsche Baumkönigin auf der #IGW2023

Nach zweijähriger Pause öffnete die Internationale Grüne Woche Ende Januar wieder ihre Tore für Gäste und Aussteller aus der gesamten grünen Branche. Beim Empfang der Waldbesitzer am Vorabend der Messe-Eröffnung traf unsere Botschafterin die Deutsche Baumkönigin 2023, Johanna Werk, Spitzenvertreter und Akteure aus der Wald- und Forstbranche.

Beim Besuch des Branchenstandes der Deutschen Forstwirtschaft am Eröffnungstag, sprach Frau Werk mit Messegästen und Fachleuten über den Baum des Jahres 2023, die Moorbirke. Auch Schirmherr der Baum des Jahres Stiftung, Cem Özdemir, besuchte den Waldstand in Halle 27.